Wie entsteht eine Karo?


Diese Frage stellen sich viele, die noch keine Karo selbst erstellt haben. Eugen hat sich die Mühe gemacht und ein kurzes Tutorial mit Bildern erstellt, wie er unsere Team Karos macht.


Sollten noch Fragen sein, dann kontaktiert uns einfach. Wir helfen gerne weiter.


Hier also Eugen's Anleitung:


Am Anfang haben wir meist eine unlackierte, ungeschnittene Karosserie mit einem Schutzfilm darauf.

Diesen Schutzfilm solltet ihr auf jeden Fall auf dem Lexan belassen, bis ihr mit der Lackierung komplett fertig seid.


Im ersten Schritt schneide ich die Karosserie komplett aus. Also ich schneide alles weg, was ich am Ende auch nicht mehr an der Karosserie haben möchte. Wie: die Radläufe, evtl. Luftschlitze usw. Viele machen das gerne anders herum, es wird zuerst lackiert und dann ausgeschnitten. Ich mache das nicht, weil ich damit der Gefahr in den Lack zu schneiden oder Lackabplatzer vermeiden kann.


Es gibt spezielle Lexanscheren. Ich verwende ein einfaches 9mm Teppichmesser. Die Spitze immer wieder abbrechen damit es auch immer scharf an der Spitze ist. Damit direkt an der Linie einritzen und dann abknicken. Dann kann Mann einfach das Lexan auseinander ziehen.


Als nächstes sollte die Karosserie gründlich mit warmen Wasser mit etwas Seife ausspülen. Ohne irgendwelche andere Mittel. Wenn das Lexan quietscht, ist es sauber. Es gibt auch spezielle Lexanreiniger - braucht man aber alles nicht.


Nun kann die Karosserie abgeklebt werden. Ich verwende meist mehrere Dinge um die Karosserie abzukleben.


Die Fenster, Scheinwerfer und Rückleuchten sind mit den beiliegenden Abklebeschablonen abgeklebt. Sind aber von mir nochmal zurechtgeschnitten, da ich die Fensterrahmen meist von außen bemale. Dafür muss es genauer abgeklebt sein.

Ich achte genau beim Abkleben, darauf, das der Rand der Folie auch richtig ran gedrückt ist. Das sieht man auf der Außenseite der Karo, wenn man am Rand der Folie oder den Kreppbands mit dem Fingernagel entlang streift.


Ich diesem Beispiel werde ich unser Team Logo in die Karosserie mit einlackieren. Das Logo hat eine eigene Farbe und eine schwarze Umrandung. Dazu ist habe ich die Umrandung geplottet und dann in die Karosserie eingeklebt. Da die Farbe vom Logo aber anders als die der Karosserie muss ich die Schrift nochmal extra mit Kreppband abkleben.

Die Lufteinlässe oder die Seitenlichter in der Karoserrie beschmiere ich mit Fasmask. Das legt einen Film über die Stelle, wo man es anbringt, der nach dem Lackieren wieder entfernt werden kann. Das benutze ich gerne, da es schneller auf kleine Flächen die etwas herausstehen angebracht werden kann.


Es kann mit dem Lackieren begonnen werden. Ich habe mir natürlich Gedanken gemacht in welcher Reihenfolge ich die Farben anbringe. Denn das ist bei mehrerer Farben wichtig, denn man muss auch wissen was man wann abziehen kann um die nächste Farbe drauf zu bringen.

Meine Reihenfolge sieht so aus.

  • Lila

  • Weiß

  • Kreppband vom Logo entfernen

  • Türkis für das Logo

  • Weiß für das Logo

  • Umrandung entfernen

  • die gesamte Karo mit Schwarz hinterlegen

Ich hinterlege jede Karoserrie mit Schwarz am Ende. Dann kann kein Licht der LEDs von innen mehr durchscheinen.


Nun da alles fertig ist können die Folien, Kreppband und Fasmask von der Karo entfernt werden und ganz zum Schluss kann die Schutzfolie der Karoserrie entfernt werden. Erst hier kann man sehen ob man auch ordentlich lackiert hat und wie die Farbe denn nun letztendlich wirkt.


Viel Spaß beim Erstellen Eurer eigenen Karo!